So lernten die Schüler vor 100 Jahren

„Schule früher – Schule heute“ in der 3. Klasse

Am Mittwoch sahen die Schüler und Schülerinnen der dritten Klassen ganz anders aus, als sonst. Die Mädchen trugen Zöpfe und Kleider oder Röcke. Die Jungen hatten Hemden und Hosen an und waren sehr ordentlich frisiert. Dafür gab es einen Grund: Die Kinder gingen in die Schule wie es früher üblich war!
Zu Unterrichtsbeginn wurde gebetet und danach erfolgte die sehr strenge Kontrolle der Hände. Alle Kinder mussten saubere Hände und Fingernägel haben, sowie ein sauberes Taschentuch vorweisen.
Zu Ihren Lehrerinnen sagten sie an diesem Tag Fräulein Bräuninger oder Fräulein Weber. Wenn sie etwas sagen wollten, mussten sie aufstehen. Das gerade Sitzen mit beiden Füßen auf dem Boden war sehr anstrengend. Geschrieben wurde an diesem Tag mit Griffel und Schiefertafel und auch mit Federhalter und Tinte in Sütterlinschrift.
Das war für die Kinder sehr spannend und auch ungewohnt. Da sie sich so gut benahmen, bekamen alle zum Abschluss ein Fleißkärtchen. Die Kinder waren so begeistert und wollten alle am nächsten Tag „Schule früher „fortsetzen.

In früheren Zeiten war das Klassenzimmer sehr karg. Die Lehrer waren auch sehr streng. Die Schüler mussten aufstehen, wenn sie etwas sagen wollten. Sie schrieben mit Griffel und Schiefertafel in Klasse 1und 2. Danach schrieben die Kinder mit Feder, Tinte und Papier. Es gab für die Schüler Tatzen bei dreckigen Händen.
Franziska

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