Klassensprecher – und Schulversammlungen
Nanu, was ist denn hier los? Der Gruppentisch im Lehrerzimmer ist freigeräumt, nur eine Packung Kekse steht in der Mitte. Eine Lehrerin schaut durch die halb geöffnete Tür, lächelt und zieht sich schnell wieder zurück. Stühle werden herbeigeschleppt, Beine baumeln von den Stühlen und leise Kinderstimmen füllen fast andächtig den Raum. Was hier los ist? – Klassensprecherversammlung, ist doch klar!
Seit Mitte des Schuljahres gibt es an der Schillerschule die Klassensprecherversammlung. In unregelmäßigen Abständen treffen sich die Klassensprecher und -vertreter aller Klassen mit Frau Rentschler und Frau Rosenbaum im Lehrerzimmer, um über wichtige Belange der Schule zu reden. Dadurch sollen die Schüler mehr Gehör finden und ihre Ideen einbringen können.
Dabei kam heraus, dass es vielen Kindern im Treppenhaus zu laut ist und manche Regeln nicht verlässlich eingehalten werden. Auch wurde klar, dass die Stopp-Regel wieder mehr ins Bewusstsein der Schüler gerückt werden soll, damit es in der Pause weniger Ärger gibt. Die Schüler stellten darüber hinaus fest, dass für einen bestimmten Raum im Haus neue Regeln gefunden werden müssen, nämlich für die Toilette.
Als dies alles besprochen war, überlegten die Klassensprecher zusammen, wie sie diese Anliegen in der Schulversammlung vortragen könnten. Eine kleine schauspielerische Darstellung sagt den Mitschülern mehr als tausend Worte, so wurde die Stoppregel eindrücklich wieder ins Gedächtnis gerufen. Die neuen Toilettenregeln finden sicher mehr Beachtung, nachdem diese von den Klassensprechern vor allen Mitschülern vorgetragen wurden.
So konnten die Klassensprecher Interessen ihrer Mitschüler ein- und voranbringen und eindrucksvoll vermitteln. Und dass es im Anschluss der Besprechungen einen Keks für jeden gibt, schmeckt den Kindern natürlich auch!
Danke, ihr habt das toll gemacht!
PS: Ja, es gab auch Wünsche, die von Schul-Seite nicht erfüllt werden konnten, längere Pausen zum Beispiel oder mehr Sportunterricht. Aber dafür gab es wieder viele sportliche Aktionen im Schuljahr. Vielleicht trösten diese ein bisschen darüber hinweg.
(Frau Rosenbaum, Lehrerin)