Drei steinzeitliche Tage im Februar 2025
Wir haben uns gefreut statt dem Schulunterricht die Kunstschule Fellbach zu besuchen, um interessante und neue Dinge zu lernen. Getroffen haben wir uns täglich am Oeffinger Rathaus und sind dann um 8:42 Uhr mit dem Bus zum Fellbacher Bahnhof aufgebrochen. Natürlich sind auch immer Eltern mitgekommen. In der Kunstschule wurden wir immer von Jessica und Thomas erwartet und begrüßt.
Mittwoch, 12.02.2025
Zuerst haben wir den Feuerstein kennengelernt. Jeder durfte sich einen Feuerstein und ein Stück Leder aussuchen. Wir haben ausprobiert, wie man den Feuerstein als Werkzeug benutzt. Für Manche war es eine Herausforderung, aus dem Leder Formen zu schneiden. Danach haben wir ausprobiert, wie man eine täuschend echte Höhlenmalerei herstellt. Hierfür haben wir mit dem Feuerstein Steinzeitmotive in Pappe eingeritzt. Mit Kohle haben wir die Motive sichtbar gemacht. Aus Holzstücken haben wir eine Box geleimt, die am nächsten Tag befüllt werden sollte. Zum Schluss kam das Steinzeitwerkzeug erneut zum Einsatz. Wir haben einen Stock mit dem Feuerstein geschnitzt und bearbeitet.




Donnerstag, 13.02.2025
Als erstes haben wir aus Naturpulverfarben Kohle, Ocker und Rötel Naturfarben hergestellt und diese später auch als Farbe zur Höhlenmalerei auf alten Tapeten benutzt. Wir bekamen große Muscheln, gebogene Palmblätter und abgesägte Kokosnussschalen. In denen verrührten wir Pulver und Gummi Arabicum. Daraus wurden Farben. Außerdem zeigte Thomas uns, wie man aus Bienenwachs und Kiefernharz Steinzeitkleber macht. Dann endlich konnten wir unsere Boxen mit Steinzeitutensilien befüllen. Unter anderem kam eine selbst gebastelte Kette rein. Wir schleiften Holz bis es glatter als Marmor war. Das Holz durchbohrten wir und machten durch das Holz eine Schnur. Dann fädelten wir Perlen, Holz und andere Sachen drauf. Somit hatten wir eine Kette. Danach haben wir eine kleine Ledertasche selbst genäht. Mit Hammer und Eisenstift haben wir Löcher in das Leder gestanzt. In die Tasche kam der Feuerstein.
Freitag, 14.02.2025
Nach einer kurzen Einweisung fingen wir an verschiedene Farben herzustellen, wie zum Beispiel aus Rotkohl, Nüssen, Läusen, roter Beete und Früchten. Auch Topinambur, Liguster und Mahonie waren dabei. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In einem Topf mussten wir Mahonie zermatschen und danach mit einem Sieb die Mahonie sieben. Daraus entstand eine rot-lila Farbe. Als Zutat für eine weitere Farbe hatten wir einen Rotkohl. Die eine Gruppe schnitt den Rotkohl in Stücke und die zweite Gruppe stampfte diesen in einem Mörser mit dem Stößel klein, bis er matschig wurde. Anschließend mixten wir alles in einem Mixer bis es schäumte. Alles wurde in einen Beutel gefüllt und über einer Schüssel ausgedrückt. Wir mischten die Farben mit Seife und Zitronensaft. Jeder hatte etwas zu tun und so entstanden sehr viele Farben, mit denen wir malen durften.
Mit den Resten haben wir Muster und Formen auf Leinentücher gelegt und fest gedrückt. So sind tolle und phantasiereiche Kunstwerke entstanden.
Leider waren die Tage in der Kunstschule viel zu schnell vorbei. Es hat uns viel Spaß gemacht und wir danken allen, die das möglich gemacht haben.




Berichte von den Kindern der Klasse 3b